Nunmehr schon traditionell veranstaltet der Duinger Heimat- und Kulturverein in Zusammenarbeit mit dem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Duingen im Feuerwehrgerätehaus ein Kartoffelessen.

Wie immer begann das Treffen mit einer Waldwanderung. Mitglied Josef Meyer, im Hauptberuf Förster, übernahm die Führung im Duinger Wald. Er stellte den Vereinsmitgliedern zunächst den Holzlagerplatz vor. Dort wird das eingelagerte Holz, das aus der Region kommt, mit Wasser berieselt, um es über einen längeren Zeitraum haltbar zu machen. Der Platz wurde nach einem Windbruch, als plötzlich große Mengen Holz anfielen, geschaffen. Josef Meyer stellte die Technik des Rieselverfahrens vor und beantwortete Fragen zur weiteren Verwendung des eingelagerten Holzes.

An einer Stelle im Bereich der Duinger Tonvorkommen machte Meyer Ausführungen zum Waldumbau. Fälschlicherweise hat man in früheren Zeiten in diesem Gebiet Fichten gesetzt, die sich aber aufgrund der Bodenverhältnisse nicht gut verwurzeln können, so dass sie ab einer gewissen Höhe bei Stürmen entwurzelt werden. So hat man im Duinger Wald viele „kahle Stellen“ oder Einschläge, die mit den Bodenverhältnissen angepassten Laubbäumen bestückt werden. Nach der fachmännisch geführten Waldwanderung trafen die Wanderlustigen wieder im Gerätehaus der Feuerwehr ein, um die „Kartoffelmahlzeit“ einzunehmen.

Text: Schroll

Fotos: Nils Marahrens