Rückblick Dienstbetrieb
01.10.2020 - Rückblick auf den Dienstbetrieb der Freiwilligen Feuerwehr Duingen seit Wiederbeginn unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen
Wir blicken zurück auf die Ausbildung der Einsatzabteilung in den letzten 3 Monaten.
Begonnen wurde, wie schon berichtet, am 02.07.20 mit einer Unterweisung. Dort traf sich die erste Gruppe der Feuerwehr Duingen.
Geleitet von Orstbrandmeister Nils Marahrens, wurde den anwesenden Kameraden die ausgearbeitete Covid-19 Dienstanweisung vorgetragen.
Eine Woche später nahm auch die zweite Gruppe Ihren Dienst auf.
Auch hier beschäftigte man sich mit der Covid-19 Dienstanweisung, geleitet durch den stv. Ortsbrandmeister Colja Zielinski.
Nachdem alle Kameraden in die Covid-19 Dienstanweisung eingewiesen wurden und diese von jedem unterschrieben wurde, konnte man Ausbildung starten.
Die erste Gruppe startete am 16.07. in die praktische Ausbildung.
Man startete nach gut 5 monatiger (praktischer) Pause mit Thema Fahrzeug und Gerätekunde.
Dort beschäftigt man sich dem Einsatzleitwagen, dem Tanklöschfahrzeug und dem Löschgruppenfahrzeug.
In drei kleinen Gruppen schaute man sich die Ausrüstung auf den Fahrzeugen ausführlich an.
Desweiteren gaben eingeteilten Gruppenführer Infos zur richtigen und sicheren Handhabung der Geräte.
Eine Woche später startete die zweite Gruppe der Feuerwehr Duingen ebenso mit Fahrzeug und Gerätekunde in die praktische Ausbildung.
Am 30.07 stand das Ausbildungsthema Wasserentnahmestellen / DV 3 auf dem Dienstplan.
Die erste Dienstgruppe übte zum einen auf dem Oberschulparkplatz und zum anderen an den Papenteichen.
Auf dem Oberschulparkplatz wurde den Kameraden der Umgang mit der Fahrzeugpumpe theoretisch und praktisch erklärt.
Anschließend beschäftigte man sich mit dem am Oberschulparkplatz befindlichen Oberflurhydranten.
Von dort wurde eine Schlauchleitung zum Fahrzeug verlegt und in den Tank eingespeist.
Der Augenmerk dieser Ausbildung lag bei der Inbetriebnahme der Pumpe, Wasser abgeben, Fahrzeugtank befüllen über Sammelstück und Tankfüllstutzen sowie weitere Grundsätze.
Die andere Hälfte der Gruppe 1 übte am Papenteich mit der Tragkraftspritze FOX S.
Dort wurde eine offene Wasserentnahmestelle nach Feuerwehr Dienstvorschrift 3 aufgebaut.
Jeder Kamerad konnte anschließend einmal Ansaugen und Wasser über einen aufgebauten Wasserwerfer abgeben.
Da der Dienstplan für die Gruppe 1 und 2 gleich ist, befasste sich die Gruppe 2 eine Woche später mit dem selben Ausbildungsthema.
Nun ging es zum dritten praktischen Dienst in Corona Zeiten.
Es standen die Grundlagen der technischen Hilfe auf dem Plan. Da die Feuerwehr Duingen über technisches und hydraulisches Rettungsgerät verfügt, ist es besonders wichtig den Umgang mit diesem Gerät zu trainieren.
So traf sich die erste Gruppe auf der alten B240 beim Blumenfleck.
Die Lage war wie folgt. Ein PKW kam aus einer Seitenstraße gefahren, ein anderes Fahrzeug übersah diesen PKW und kollidiert mit ihm.
Die erste Aufgabe der Gruppe bestand darin die Einsatzfahrzeuge richtig zu positionieren. Dieses wird in Feuerwehrkreisen auch Ordnung im Raum genannt.
Die zweite Aufgabe bestand im Aufbau des Rettungsplatzes mit allem erforderlichen Material.
Anschließend wurden die Aufgaben der einzelnen Trupps erklärt und an dem Whiteboard beschrieben.
Der September stand im Zeichen des Brandeinsatzes.
Die ersten beiden Dienste nutzte man um sich intensiv mit den Grundlagen des Brandeinsatzes zu beschäftigen.
Hier wurden die Aufgaben der Trupps und der einzelnen Positionen besprochen, sowie die dazugehörige Ausrüstung von den Fahrzeugen geholt und erläutert.
"Wer macht was ? Wer nimmt was mit ? Welche Taktiken haben wir beim Vorgehen im Innenangriff ?"
Auf diese Fragen bekamen die Teilnehmer die richtigen Antworten.
Zwei Wochen später übte man am Objekt.
"Zimmerbrand im ersten OG, mehrere Personen vermisst."
Das war das Alarmstichwort womit die Kameraden über die neue Alamos Handy App alarmiert wurden.
Es ging in die Wilhelm Busch Straße in Duingen.
Dort quoll dichter Rauch aus der Küche der dortigen Wohnung.
Eine Person musste über Steckleiter gerettet werden. Mehrere Personen waren zusätzlich in der dicht verqualmten Wohnung vermisst.
Schnell ging vom TLF der erste Trupp unter angedeutetem Atemschutz in die Wohnung zur Menschenrettung vor.
Auf der Gebäuderückseite nahm die Staffel des Löschgruppenfahrzeug 10/6 eine Steckleiter vor um die Person am Fenster zu retten.
Bei der zweiten Einsatzübung, für die zweite Gruppe gab es das Stichwort Garagenbrand mit vermisster Person.
Auch hier ging ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung vor.
Im Laufe der Übung kam es zusätzlich zu einem Atemschutznotfall.
Nach dem Stichwort MAYDAY,MAYDAY,MAYDAY, starte der bereitgestellte Sicherungstrupp sofort die Suche nach dem verunfalltem Trupp.
Zum Monatsende stand wieder die technische Hilfe auf dem Plan. Dank der Spende von Johanna Kutz und der Unterstützung des Autohaus Kaulfers stand uns ein PKW zur Verfügung.
Diesen PKW teilten sich beide Gruppen für Ihre Dienste. Geübt wurden die einfachsten Schneidtechniken und Schritte, die bei einen Unfall mit eingeklemmter Person anzuwenden sind.
Text und Bild: Braukmüller