Leistungsnachweis Atemschutz auf alternativer Übungsanlage
30.09.2020:Strenge Anforderungen an den Einsatz unter Atemschutz
Wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Feuerwehr ist das Löschen von Bränden. Hierfür ist zum Schutz der Kameradinnen und Kameraden Atemschutz zu tragen.
Nur durch die umluftunabhänige Atemluftversorgung ist es den Feuerwehrleuten möglich Brände zu löschen, ohne die höchst giftigen Brandgase einzuatmen.
Ein Atemschutzgerät darf jedoch nicht jeder Feuerwehrmann einfach so tragen, voran steht eine arbeitsmedizinische Untersuchung: Die G26.3.
Hier werden die Einsatzkräfte gründlich durchgecheckt. (Alle 3 Jahre wird diese Untersuchung wiederholt)
Weiterhin müssen jedes Jahr verschiedene Anforderungen absolviert werden. Die Belastungsübung, in der eine bestimmte Arbeit verrichtet werden muss, eine realitätsnahe Einsatzübung (Alternativ der
Realeinsatz) sowie die technische Unterweisung in Ausrüstung und Gerät.
Nur wenn alle Kriterien erfüllt sind, ist ein Atemschutzgeräteträger voll einsatztauglich, so sieht es die Dienstvorschrift vor. Ziel ist der maximale Schutz des Trägers.
Corona Pandemie stellt uns vor neue Herausforderungen
Während zunächst der gesamte Betrieb stillgelegt war, müssen nun die Leistungsüberprüfungen wieder durchlaufen werden. In der eigentlichen Übungsstrecke ist aktuell aufgrund eingeschränkter
Durchlaufkapazitäten nur ein Teil der Nachweise möglich. Daher wurde in der Samtgemeinde Leinebergland eine alternative Belastungsstrecke eingerichtet.
Als Objekt dient hier die Alte Mühe in Banteln. Unter der Leitung des Atemschutzteams und Ausbilderteams von Arne Bender und Sascha Freund wurde eine Durchlaufstrecke entwickelt, die eine
entsprechende Belastung, analog der Strecke der FTZ simuliert.
Bereits einige Kameraden der SG Leinebergland haben im September den Parkur absolviert und ihre Einsatztauglichkeit somit erlangt.
Duinger ELW übernimmt die Dokumentation
Damit die Überwachung der Träger und die Dokumentation sichergestellt werden konnte, war das Duinger ELW Team mit Sebastian Faitz und Darleen Scholz vor Ort.